Protest gegen geplante AfD Veranstaltung im Restaurant Palast

via Freund*innen der befreiten Gesellschaft

Stadthagen. Anlässlich einer für Freitag (5. August 2016) geplanten Vortragsveranstaltung des AfD Kreisverbandes Nienburg Schaumburg im Restaurant Palast in Stadthagen (im Landkreis Schaumburg) haben Aktivist*innen der bundesweiten Antifa-Kampagne Nationalismus ist keine Alternative (NIKA) eine kleine kreative Protestaktion durchgeführt. Protest gegen geplante AfD Veranstaltung im Restaurant Palast weiterlesen

Drei von vier Erwerbslosen sind Deutsche

Reißerische Überschrift Screenshot: bild.de
Reißerische Überschrift
Screenshot: bild.de

Unter dem Titel „Jeder 4. Hartz IV-Bezieher ist mittlerweile Ausländer“ veröffentlichte bild.de am 31.07.2016 einen Artikel zu „Ausländern“ und „Arbeitslosigkeit“. Abgesehen von der fragwürdigen Trennung der vermeintlichen Gruppen, haben wir uns die Zahlen mal etwas genauer angesehen. Der Autor, Dirk Hoeren, bezieht sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Diese Zahlen wurden von dem Journalisten übernommen, ohne sie kritisch zu hinterfragen oder ins Verhältnis zu setzen. So schrieb er: „Am stärksten gestiegen gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Hartz-Empfänger aus Eritrea (+229,4 Prozent) auf 16764 und Syrien (195,1 Prozent).“ Die Zahlen sind korrekt zitiert, wurden allerdings vom Amt mit dem Verweis versehen, dass ein Vergleich zum Vorjahr nicht sinnvoll ist. Auch wurde nicht berücksichtigt, dass eine Steigerung in Prozenten geringer ausfällt, je höher die Zahlen sind – Legt man zu einem Apfel einen weiteren, steigt die Anzahl prozentual um 100. Die gleiche Steigerung um einen Apfel beträgt bei hundert Äpfeln ein Prozent. Nach diesem Prinzip könnte die Überschrift auch „Drei von Vier Arbeitslosen sind Deutsche“ lauten – ohne jegliches Verhältnis.

Wiedereinmal legt die Bild eine Statistik wissentlich falsch aus, um Stimmung gegen Geflüchtete zu machen. Sie bläst in das selbe Rohr wie die „Alternative für Deutschland“ und befeuert so rassistische Vorurteile und Ressentiments. Diese Form der Berichterstattung gab es bei der Bild schon Anfang der Neunzigerjahre – sie war schon damals geeignet, zu den Pogromen beizutragen.

Meldet Artikel, die diskriminierend sind und Tatsachen falsch darstellen, dem „Deutschen Presserat“. Unter folgenden Link könnt ihr online Beschwerde einreichen.:

https://presserat.de/beschwerde/online-beschwerde/

Rassistische Einlasskontrollen

Aktuell findet in Hannover das Maschseefest statt. Im letztes Jahr kam es dort zu rassistischen Einlasskontrollen. Alltäglich werden Menschen in Hannovers Discotheken abgewiesen, weil sie nicht der weißen Mehrheitsgesellschaft zugeordnet werden. Bist du oder kennst du jemanden der/die von solch einer Praxis betroffen ist? Dann wendet euch an die Antidiskriminierungsstelle, dort werdet ihr beraten und bekommt Unterstützung.

900 Euro Geldstrafe für Pegida-Teilnehmer

Hannover. Heute um 10.00 Uhr begann die Verhandlung gegen Henning B.. Dieser führte am 28.12.2015 als Versammlungsteilnehmer von Pegida, beim „bürgerlichen Protest“ wie B. aussagte, fünf Tierabwehrsprays mit sich. Nach nur nur 15 Minuten war der Prozess auch schon wieder vorbei. Alle Beteiligte stimmten einer Geldstrafe von 900 Euro zu, die in sechs Raten á 150 Euro abzuzahlen sind.

Henning B. auf der Pegida Hannover Demonstration am 14.12.2015
Henning B. mit Fahne auf der Pegida Hannover Demonstration am 14.12.2015

Broschüre zum “Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen” veröffentlicht

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Seit Ende 2015 veranstaltet die extrem Rechte regelmäßig Kundgebungen in der Region. Auf den Versammlungen wird offen rassistisch und neonazistisch agitiert. Das hat die Antifaschistische Linke International zum Anlass genommen, Anfang des Jahres, die Broschüre „(geistige) Brandstifter – Informationen zur rassistischen Mobilisierung in der Region Südniedersachsen“ – eine Bericht über die lokalen Akteure der Neonazis und Rassist*innen – zu veröffentlichen. Seitdem hat sich einiges geändert. Der rechte „Freundeskreis Niedersachsen / Thüringen“ entwickelte sich zu einem zentralen Akteur bei der Organisierung der Kundgebungen und Demonstrationen. Deshalb erschien jetzt eine Sonderausgabe der Demontage – die Zeitschrift der „Basisdemokratische Linke Göttingen„. Broschüre zum “Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen” veröffentlicht weiterlesen

Kundgebungen nach Terroranschlag in Rojava!

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Bei einem Terroranschlag des Islamischen Staates kamen gestern in der nordsyrischen Stadt Qamişlo, dem Hauptort des Kantons Cizîrê in Rojava, 55 Menschen ums Leben – mindestens 165 Verletzte. Ein Selbstmordattentäter fuhr in einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in ein belebtes Viertel der Stadt und sprengte sich dort in die Luft. Die Region Rojava ist seit langem erklärtes Ziel des IS. Als Reaktion auf den Terror in Rojava, veranstalteten kurdische Gruppen in Hildesheim und Hannover heute Kundgebungen.

Hakenkreuzsprüherei auf Kinderspielplatz

Gehrden. Auf dem Kinderspielplatz am Pagenburgweg , im Stadtteil Lenthe, wurden mehrere Nazischmiererein gesprüht. Neben sexistischen und weiteren diskriminierenden Symbolen sprayten die Unbekannten ein Hakenkreuz, in schwarzer Farbe, auf das Klettergerüst. Ein Anwohner meldete gestern die Sprühereien, nachdem er diese am Tag zuvor wahrgenommen hatte.

Legitim, trotz Rechtsbruchs

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Vor 46 Jahren wurde das erste Haus in Deutschland besetzt. In den 1970er und 1980er Jahren folgte eine sehr aktive Hausbesetzer*innenbewegung – die in den Folgejahren schwächer wurde: Ein Indiz dafür, dass diese Form des Widerstands der Vergangenheit angehört? Nach einem Besuch im „Alten Sportamt“ in Bremen, ist einer unserer Autoren davon überzeugt, dass Hausbesetzungen nicht an Aktualität verloren haben.

von Mikkel Hansen

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Gedenken an gefallene kurdische Widerstandskämpfer*innen

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Hannover. Am Ernst-August-Platz versammelten sich heute rund 100 Menschen um den gefallenen kurdischen Widerstandskämpfer*innen zu gedenken. In einem bunten Meer aus Fahnen zog die Demonstration lautstark durch die Innenstadt Hannovers. Zudem protestierten sie mit Parolen wie „Erdogan ist ein Mörder und Faschist“ und „Faschist Erdogan“ gegen die Politik der AKP und Erdogans. Der türkische Staat weitet aktuell die militärischen Operationen auf ganz Kurdistan aus und schafft „so die Bedingungen für neue Zerstörungen und Massaker“. So forderten sie mit Rufen den“Schluss mit dem Massaker in Kurdistan“ und verlangen eine Ende des „menschenverachtenden Deal zwischen der EU und der Türkei“.

Fotos der Demonstration findet ihr auf flickr.

Neonazi sprayt zahlreiche Hakenkreuze

Braunschweig. Ein  24-jähriger Lehndorfer sprayte in der Nacht zum Dienstag zahlreiche Hakenkreuze auf die Straße und eine Bushaltestelle. Er räumte die Tat gegenüber Polizisten ein, die ihn aufsuchten, da er einschlägig bekannt ist. Bei der folgenden Wohnungsdurchsuchung wurden neben Kleidungsstücken mit passender frischer Farbe zwei „Polenböller“ gefunden. Gegen den Beschuldigten wird wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.