Kundgebungen nach Terroranschlag in Rojava!

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Bei einem Terroranschlag des Islamischen Staates kamen gestern in der nordsyrischen Stadt Qamişlo, dem Hauptort des Kantons Cizîrê in Rojava, 55 Menschen ums Leben – mindestens 165 Verletzte. Ein Selbstmordattentäter fuhr in einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in ein belebtes Viertel der Stadt und sprengte sich dort in die Luft. Die Region Rojava ist seit langem erklärtes Ziel des IS. Als Reaktion auf den Terror in Rojava, veranstalteten kurdische Gruppen in Hildesheim und Hannover heute Kundgebungen.
Demonstration in Hildesheim
Vorm Hauptbahnhof in Hildesheim versammelten sich gegen 15.00 Uhr rund 150 Menschen. Sie Gedenken den Opfern des Anschlags in Qamişlo und äußerten ihre Solidarität mit Kurdistan. Aber nicht nur, um die in Kurdistan getöteten Menschen wurde geweint, sondern auch um die Menschen, die bei den Attentaten in München, Paris, Nizza und Brüssel ums Leben gekommen sind. Trotz eines zwischenzeitlich heftigen Schauers zog die Demonstration lautstark durch die Innenstadt von Hildesheim. Etwa auf der hälfte Strecke, hielten die Teilnehmer*innen im sitzen eine Gedenkminute ab. Die Versammlung endete gegen 16.25 Uhr auf dem Marktplatz.
Kundgebung in Hannover
Auch in Hannover versammelten sich um 17:00 Uhr über 100 Menschen um gegen den Anschlag des Islamischen Staates und für die internationale Anerkennung Rojavas zu demonstrieren. In mehreren Redebeiträgen wurde auf die gefährlich Lage in den kurdischen Gebieten in Syrien, der Türkei und dem Irak aufmerksam gemacht. „Die Internationale Anerkennung Rojavas und die Einbindung ihrer Vertreter*Innen zu allen internationalen Gesprächen für eine diplomatische und friedliche Lösung sowie über die Zukunft Syriens“, forderten die Demonstrant*innen auf einem Flugblatt, dass an vorbeilaufende Passant*Innen verteilt wurde.
Spontanversammlung im hannoverschen Hauptbahnhof
Nach den Kundgebung zogen ca. 30 Personen weiter in den Hauptbahnhof um dort eine weitere unangemeldete Kundgebung durchzuführen. Mit einem Transparent und Sprechchören forderten die Aktivist*innen die Freilassung von Abuddlah Öcalan und die Aufhebung des PKK-Verbots.
Weitere Fotos der Kundgebungen findet ihr auf unserem Flickr-Account.