Aktiv gegen Rassismus: AfD Infostand in Hannover „eingemauert“

via Aktiv gegen Rassismus – solidarisches Netzwerk (Facebook)

Rund 20 Engagierte des Solidarischen Netzwerks „Aktiv gegen Rassismus“ haben heute einen Infostand der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“ mit Umzugskartons eingemauert.
Die Aktion in der Innenstadt richtet sich gegen die Abschottung der Europäischen Union und rassistische Stimmungsmache im Inland. „Die AfD will diesen Kurs der Abschottung nach außen und Ausgrenzung im Inneren weiter forcieren. Wir wollen den Fans von Grenzen und Stacheldraht den Spiegel vorhalten und haben daher den Stand der Partei symbolisch eingemauert.“ erklärt ein Sprecher von Aktiv gegen Rassismus die Aktion.

Das Netzwerk wirft der Partei rassistische und homophobe Politik vor. „Prominente AfD Politiker_innen haben in der Vergangenheit herausragend an Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und Homosexuelle beigetragen. Markus Pretzell mit der Forderung nach einem Schießbefehl, Björn Höcke mit seiner völkischen Rhetorik und Beatrix von Storch mit ihrer Unterstützung für die homophoben ‚Demo für Alle‘ Aktionen sind nur einige Beispiele.“ so der Sprecher.

Bis zu den Kommunalwahlen kündigt Aktiv gegen Rassismus weitere Aktionen gegen rassistische Positionen im Wahlkampf an. „Uns geht es um eine Gesellschaft in der es niemanden schlecht gehen muss. Wir wollen eine solidarische Gesellschaft in der Neonazis, PEGIDA, AfD und wie sie alle heißen, keine Chance haben. Das werden wir auch im Wahkampf deutlich machen.“ schließt der Sprecher.

Antifaschist*innen lassen Freundeskreis in Dransfeld scheitern

Dransfeld –  Etwa 40 Mitglieder des neonazistischen „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ begaben sich gestern nach Dransfeld, wo sie eine Demonstration abhalten wollten. Beim Versuch ist es auch geblieben. Nach 50 Metern mussten sie ihren Aufmarsch aufgrund einer Sitzblockade von Antifaschist*innen beenden. Antifaschist*innen lassen Freundeskreis in Dransfeld scheitern weiterlesen

AfD verschärft „Asyl-Diskurs“

Hannover- Reaktionär und Rassistisch – das Wahlprogramm zur Kommunalwahl des Kreisverbandes (KV) Hannover Region der „Alternative für Deutschland“ (AfD). Zum KV Hannover Region gehören die Kreisverbände Hannover Stadt und Hannover Land. AfD verschärft „Asyl-Diskurs“ weiterlesen

Neuer JA-Landesvorstand

Am vergangenen Samstag veranstaltete die Junge Alternative (JA) Niedersachsen ihren vierte Landeskongress in Hannover. Im FZH Döhren wurde ein neuer 8-köpfiger Vorstand gewählt. Als Landesvorsitzender wurde der 24-jährige Jura-Student Sören Hauptstein aus Hannover bestätigt. Hauptstein pflegt engen freundschaftlichen Kontakt zu JA-Mitglied und Burschenschafter Lars Steinke aus Göttingen. Dieser meldete für den extrem rechten „Freundeskreis Thüringen / Niedersachsen“ Kundgebungen an. Als Vertreter von Sören Hauptstein wurde der 30-jährige Robert Preuß gewählt. Er absolviert gerade seinen Bachelor in Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie. Im Amt bestätigt, wurde auch der Schriftführer Johannes Michels. Derzeit befindet sich der 21-jährige in einer Ausbildung als Industriekaufmann. Als neuer Schatzmeister wurde der 25-jährige BWL-Student Christian Harstick bestimmt.  Zum Beisitz sind Stefan Walther (30, Lagerarbeiter), Philippe Navarre (22, Medizin-Student), Aliena Jaß (17, Schülerin) und Alexander Manthey (20, Jura-Student) gewählt worden.

Junge Alternative Niedersachsen

Neonazi aus Hannover am Angriff auf das AJZ Erfurt beteiligt

Mit Quarzhandschuhen und Pfefferspray bewaffnet griffen Neonazis am sogenannten Männertag (5. Mai 2016) das Autonome Jugendzentrum (AJZ) in Erfurt an. Sie drangen ins AJZ ein und „setzten zunächst massiv Pfefferspray gegen die sich auf dem Hof befindenden Menschen ein, um dann mit Steinen und Flaschen zu werfen“, wie es auf der Internetseite des Infoladens Sabotnik steht. „Begleitet wurde der Angriff laut Berichten durch ‚Sieg Heil’-Rufe“, heißt es dort weiter. Bei der Attacke wurden vier Personen verletzt, eine Fensterscheibe eingeworfen und eine Lederjacke geklaut. Neonazi aus Hannover am Angriff auf das AJZ Erfurt beteiligt weiterlesen

Göttinger Corpsbruder im Uni-Präsidium

via Basisdemokratische Linke Göttingen

Göttingen. Das Präsidium der Universität Göttingen fiel in der jüngsten Vergangenheit durch fragwürdige politische Entscheidungen auf. Unter anderem wurde die erst im vergangenen Sommer von der offiziellen Internetpräsenz der Universität entfernte Liste studentischer Verbindungen wieder online gestellt. Grund für die Entfernung war öffentlicher Druck, denn der Göttinger Sommer des Jahres 2015 war von korporierter Gewalt geprägt: Der Angriff des damaligen Landsmannschafters und heutigen „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“-Aktivisten Jan Philipp Jaenecke auf einen linken Studenten und Schüsse aus der Burschenschaft Germania auf ein studentisches Wohnheim waren Anlass für breiten Protest. Die kürzlich wieder veröffentlichte Auflistung studentischer Verbindungen wird nun verharmlosend damit begründet, dass die Universität „bunt und divers“ sei und demnach Studentenverbindungen als Teil dieser Diversität anzusehen seien.

Ein Grund für diesen Schritt dürfte die Mitgliedschaft des Universitäts-Vizepräsidenten Holger Schroeter, zuständig für Personal und Finanzen, im Göttinger Corps Hildeso-Guestphalia sein. Schroeter, seit dem 1. Oktober 2015 in Amt und Würden, trat während seines Forstwissenschafts- Studiums in den 1990er Jahren dem Corps bei. Dass er auch weiterhin als aktiver Corpsbruder in Erscheinung tritt, zeigt sein Beitritt zum Corps Suevia in Freiburg während seiner Beschäftigung am dortigen Fraunhofer-Institut, für welches er bis zum vergangenen Jahr als kaufmännischer Direktor tätig war. Hier nahm er rege an den Aktivitäten des Corps teil.

„Zwar mag die Einsetzung eines Corpsbruders in das Universitätspräsidium, welches für sein Han- deln keinerlei demokratische Legitimation benötigt, angesichts der von Antidemokratie, Elitedünkel und reaktionären Handlungsweisen geprägten Geschichte der studentischen Corps in Deutschland nicht unbedingt verwundern. Dass die Universität in der Folge aber auf solch relativierende Weise studentische Verbindungen auf ihren Seiten bewirbt, ist politisch nicht hinnehmbar“, so eine Sprecherin der Basisdemokratischen Linken Göttingen, Jutta Lierbach. „Studentische Verbindungen, ob in Göttingen oder anderswo im deutschsprachigen Raum, stehen nicht für Diversität und Buntheit, sondern für das Festhalten an reaktionären Gesellschaftsvorstellungen und für das Betreiben nationalistischer Politik. Es bleibt zu hoffen, dass das Präsidium mit einem Korporierten als Mitglied nicht weitere unangemessene Entscheidungen bezüglich des Göttinger Verbindungsmilieus trifft.“ Sollte dies dennoch eintreten, müsse es entschiedenen Protest erwarten.

 

Proteste gegen die Nutzung der Massenunterkunft haben begonnen

via OM10

Der Pressetermin der Stadt Göttingen am 10.05.16 zur Vorstellung der Massenunterkunft im Gewerbegebiet Siekhöhe (Anna-Vandenhoeck-Ring), zu dem auch Verteter*innen des Ausschusses für Soziales und Gesundheit geladen waren, wurde von entschlossenen Protesten begleitet. Proteste gegen die Nutzung der Massenunterkunft haben begonnen weiterlesen

Chronik rechter Aktivitäten in Garbsen

Garbsen (Region Hannover). Die Freund*innen vom „Garbsen Antifascist-Portal“ haben eine kurze (unvollständige) Chronik rechter Aktivitäten der letzten Jahre erstellt. Chronik rechter Aktivitäten in Garbsen weiterlesen

Prozessbeginn gegen den korporierten Schläger und Neonazi-Aktivisten Jan Philipp Jaenecke

via Basisdemokratische Linke Göttingen

Göttingen: Am 11. Mai um 9:00 beginnt die erste Verhandlung gegen die beiden Angeklagten Jan Philipp Jaenecke und Michael S..

Jan Philipp Jaenecke (mitte) auf der Nazikundgebung am 01.04.2016 in Bad Lauterberg
Jan Philipp Jaenecke (mitte) auf der Nazikundgebung am 01.04.2016 in Bad Lauterberg

Im vergangenen Juli hatten beide als studentische Mitglieder der Landsmannschaft Verdensia den Sprecher der Wohnrauminitiative Göttingen angegriffen und schwer verletzt. Prozessbeginn gegen den korporierten Schläger und Neonazi-Aktivisten Jan Philipp Jaenecke weiterlesen

Göttingen: Göttinger Aktivist*innen machen mit symbolischer Besetzung auf Leerstand aufmerksam

via OM10

Am 5. Mai haben engagierte Göttinger*innen mit einer symbolischen Besetzung in der Gartenstraße 27 auf den Leerstand in der Stadt aufmerksam gemacht. Die Aktivist*innen verschafften sich Zutritt zu dem seit 20 Jahren leer stehenden, mehrstöckigen Wohnhaus in der Innenstadt und befestigten Transparente an der Fassade. Göttingen: Göttinger Aktivist*innen machen mit symbolischer Besetzung auf Leerstand aufmerksam weiterlesen