Mehrere Nazischmiererein in Hainholz und Mitte

Hannover. In der Nacht auf Dienstag haben Unbekannte mehrere Objekte mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert. Vier Garagentore wurden in der Hagenstraße bemalt sowie die Außenfassade eines Sportvereins in der Voltmerstraße. Auf diesem Sportgelände trägt unter anderem die Mannschaft des FC Torpedo Nordstadt ihre Heimspiele aus welche sich antirassistisch Engagiert.

Expansion extrem rechter Straftaten

Symbolbild
Symbolbild

Niedersachsen (th). Die extrem rechten Straftaten sind im ersten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 47 Prozent gestiegen. Das ergab die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von Abgeordneten der Grünen Landtagsfraktion. Den größten Anstieg rechter Delikte – um das Siebenfache – verzeichnete demnach die Stadt Aurich. Insgesamt wurden von den Behörden 474 Straftaten in Niedersachsen registriert. Von diesen hatten 234 einen rassistischen bzw. „fremdenfeindlichen“ Hintergrund, eine Steigerung um 87 Prozent. In Göttingen wurden, im Vergleich zu einer im Vorjahr gezählten, 17 strafbare Handlungen verzeichnet – eine Zunahme um das 17-fache.

Pressespiegel:
08.07.16 – Rechtsextreme Straftaten nehmen zu (Göttinger Tageblatt)
05.07.16 – Willie Hamburg: „Rechtsextreme Straftaten kein Einzelfall“ (regionalGoslar.de)
04.07.16 – Platz fünf im Bundesland: Rechtsextreme Delikte in Northeim nehmen zu (HNA)

„Pegida Hannover“-Teilnehmer vor Gericht

Symbolbild: Kontrollen bei "Pegida Hannover"-Demonstrationen
Symbolbild: Kontrollen bei „Pegida Hannover“-Demonstrationen

Hannover (mh). Am 02. August findet am Amtsgericht ein Verfahren gegen Henning B. statt. Der Angeklagte soll bei der letzten Demonstration von „Pegida Hannover“ in 2015, als Versammlungsteilnehmer 5 Dosen Tierabwehrspray mit sich geführt haben. Die Verhandlung ist für 10.00 Uhr im Saal 3112 angesetzt.

 

Niedersächsische Neonazis bei „Bürgerbewegung Altmark“

Quelle: Presseservice Rathenow
Quelle: Presseservice Rathenow

Niedersachsen (mh). „Gemeinsam Stark Deutschland“ (GSD) Anhänger*innen aus Niedersachsen, hauptsächlich aus Braunschweig, nahmen gestern an einer Versammlung der rechten „Bürgerbewegung Altmark“, in Stendal, teil. Des Weiteren haben aus dem Umfeld der NPD Niedersachsen und Organisatoren und Teilnehmer vom „Bürgerprotest Hannover“ teilgenommen. Einen Bericht und Fotos findet ihr bei den Kolleg*innen vom Presseservice Rathenow.

Alle zwei Wochen dasselbe

Quelle: Andreas Taubner
Quelle: Andreas Taubner

Hannover (mh). Am „Bürgerprotest Hannover“ nahmen 38 Demonstrant*innen teil. Ihnen gegenüber standen rund 100 Antifaschist*innen. Ein massives Polizeiaufgebot – eine Reiterstaffel, Hamburger Gitter und zwei Reihen Polizeiautos – sicherte die Kundgebung des ehemaligen Pegida-Ablegers ab. Die Gegendemonstrant*innen „eroberten die Straße“, sagte ein Teilnehmer, weil sie bis zur Absperrung vorrückten und so die Georgstraße blockierten. Auf der anderen Seite sprachen hauptsächlich die selben Redner*in wie alle zwei Wochen, zum Beispiel Sascha Perschke und ein älterer Herr namens Peter. Zudem gab es drei weitere Reden. Groß war die Freude bei den Redner*innen über den „Brexit“ und schon wurde vom „Dexit“ phantasiert. In einem Beitrag wurde der Holocaust relativiert: „Wir müssen uns für den Holocaust nicht schämen, das ist Schnee von gestern“, schrie einer der Redner ins Mikrofon. Zwischendurch folgten die üblichen Parolen wie „Volksverräter“ und „Lügenpresse“. Es wunderte, dass die Kundgebung bei leichtem Nieselregen stattfand, hatten doch die so „sturmfest und erdverwachsenen“ Niedersachsen ihren Abendspaziergang vor vier Wochen auf Grund einer Schlechtwettervorhersage abgesagt. Die Anzahl der Teilnehmenden sinkt in den letzten Wochen und Monaten und es sind die Immergleichen. Im Gegensatz dazu hat sich der Gegenprotest, organisiert vom Bündnis „Aktiv gegen Rassismus„, etabliert und die Teilnehmer*innenzahl ist stetig.

Fotos findet ihr beim Kollegen Andreas Taubner.

Zum Tod von Halim Dener

Plakat: Halim Dener

Am 30. Juni jährt sich der Todestag von Halim Dener. Seit zwei Jahren organisiert die „Kampagne Halim Dener“ Veranstaltungen zu den Umständen seines Todes und dem kurdischen Befreiungskampf. Dieses Jahr findet anlässlich des 22. Todestags eine Kundgebung am Steintor statt – dem Ort wo Halim Dener durch die Schusswaffe eines Polizisten in den Rücken getroffen wurde. Diesen Verletzungen erlag er später im Krankenhaus. Ferner wird an diesem Tag auch gegen das Verbot der PKK demonstriert. Den Aufruf zur Versammlung findet ihr hier.

von Sibel Pausa und Mikkel Hansen

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Provokation ins Leere gelaufen

Quelle "Bündnis gegen Rechts Braunschweig"
Quelle „Bündnis gegen Rechts Braunschweig“

Braunschweig (mh). Für Samstag, 24.06., hatte die „Jungen Nationaldemokraten“ (JN), die Jugendorganisation der NPD, eine Versammlung auf dem Tostmannplatz angemeldet. Kurzfristig wurde die Kundgebung abgesagt. Das „Bündnis gegen Rechts“ wertet die Absage als „Ein Erfolg gegen Rechts“. Etwa 70 Demonstrant*inne hatten, an der vom Bündnis organisierten Gegendemonstration, teilgenommen. Die Anmeldung der extremen rechten Veranstaltung kann als Provokation gewertet werden – fand zeitgleich das jährlich stattfindende Fußballturnier der Ultras Braunschweig statt. Etwa 400 teilnehmende Spieler*in und Gäste folgten dem Aufruf.

Quelle: Veranstalter*innen
Quelle: Veranstalter*innen

Kreative Aktionen gegen die Festung Europa

13494779_1306527122708800_6205979975655088404_nIm Rahmen des bundesweiten Aktionstages der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ fanden in Niedersachsen und Bremen verschiedene Aktionen statt.

von Mikkel Hansen

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Demonstration gegen Rassismus

Demo gegen Rassismus

von Mikkel Hansen, 25.06.2016

Rund 150 Menschen demonstrierten gestern in Hannover gegen Rassismus. Die Polizei hatte ein übertriebenes Aufgebot aufgefahren und versuchte mehrmals die Demonstration zu stoppen.

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