Schlagwort-Archive: 2016

Broschüre zum “Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen” veröffentlicht

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Seit Ende 2015 veranstaltet die extrem Rechte regelmäßig Kundgebungen in der Region. Auf den Versammlungen wird offen rassistisch und neonazistisch agitiert. Das hat die Antifaschistische Linke International zum Anlass genommen, Anfang des Jahres, die Broschüre „(geistige) Brandstifter – Informationen zur rassistischen Mobilisierung in der Region Südniedersachsen“ – eine Bericht über die lokalen Akteure der Neonazis und Rassist*innen – zu veröffentlichen. Seitdem hat sich einiges geändert. Der rechte „Freundeskreis Niedersachsen / Thüringen“ entwickelte sich zu einem zentralen Akteur bei der Organisierung der Kundgebungen und Demonstrationen. Deshalb erschien jetzt eine Sonderausgabe der Demontage – die Zeitschrift der „Basisdemokratische Linke Göttingen„. Broschüre zum “Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen” veröffentlicht weiterlesen

Kundgebungen nach Terroranschlag in Rojava!

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Bei einem Terroranschlag des Islamischen Staates kamen gestern in der nordsyrischen Stadt Qamişlo, dem Hauptort des Kantons Cizîrê in Rojava, 55 Menschen ums Leben – mindestens 165 Verletzte. Ein Selbstmordattentäter fuhr in einem mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in ein belebtes Viertel der Stadt und sprengte sich dort in die Luft. Die Region Rojava ist seit langem erklärtes Ziel des IS. Als Reaktion auf den Terror in Rojava, veranstalteten kurdische Gruppen in Hildesheim und Hannover heute Kundgebungen.

Hakenkreuzsprüherei auf Kinderspielplatz

Gehrden. Auf dem Kinderspielplatz am Pagenburgweg , im Stadtteil Lenthe, wurden mehrere Nazischmiererein gesprüht. Neben sexistischen und weiteren diskriminierenden Symbolen sprayten die Unbekannten ein Hakenkreuz, in schwarzer Farbe, auf das Klettergerüst. Ein Anwohner meldete gestern die Sprühereien, nachdem er diese am Tag zuvor wahrgenommen hatte.

Legitim, trotz Rechtsbruchs

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Vor 46 Jahren wurde das erste Haus in Deutschland besetzt. In den 1970er und 1980er Jahren folgte eine sehr aktive Hausbesetzer*innenbewegung – die in den Folgejahren schwächer wurde: Ein Indiz dafür, dass diese Form des Widerstands der Vergangenheit angehört? Nach einem Besuch im „Alten Sportamt“ in Bremen, ist einer unserer Autoren davon überzeugt, dass Hausbesetzungen nicht an Aktualität verloren haben.

von Mikkel Hansen

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Gedenken an gefallene kurdische Widerstandskämpfer*innen

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Hannover. Am Ernst-August-Platz versammelten sich heute rund 100 Menschen um den gefallenen kurdischen Widerstandskämpfer*innen zu gedenken. In einem bunten Meer aus Fahnen zog die Demonstration lautstark durch die Innenstadt Hannovers. Zudem protestierten sie mit Parolen wie „Erdogan ist ein Mörder und Faschist“ und „Faschist Erdogan“ gegen die Politik der AKP und Erdogans. Der türkische Staat weitet aktuell die militärischen Operationen auf ganz Kurdistan aus und schafft „so die Bedingungen für neue Zerstörungen und Massaker“. So forderten sie mit Rufen den“Schluss mit dem Massaker in Kurdistan“ und verlangen eine Ende des „menschenverachtenden Deal zwischen der EU und der Türkei“.

Fotos der Demonstration findet ihr auf flickr.

Neonazi sprayt zahlreiche Hakenkreuze

Braunschweig. Ein  24-jähriger Lehndorfer sprayte in der Nacht zum Dienstag zahlreiche Hakenkreuze auf die Straße und eine Bushaltestelle. Er räumte die Tat gegenüber Polizisten ein, die ihn aufsuchten, da er einschlägig bekannt ist. Bei der folgenden Wohnungsdurchsuchung wurden neben Kleidungsstücken mit passender frischer Farbe zwei „Polenböller“ gefunden. Gegen den Beschuldigten wird wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

Mehrere Nazischmiererein in Hainholz und Mitte

Hannover. In der Nacht auf Dienstag haben Unbekannte mehrere Objekte mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert. Vier Garagentore wurden in der Hagenstraße bemalt sowie die Außenfassade eines Sportvereins in der Voltmerstraße. Auf diesem Sportgelände trägt unter anderem die Mannschaft des FC Torpedo Nordstadt ihre Heimspiele aus welche sich antirassistisch Engagiert.

Expansion extrem rechter Straftaten

Symbolbild
Symbolbild

Niedersachsen (th). Die extrem rechten Straftaten sind im ersten Quartal gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 47 Prozent gestiegen. Das ergab die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von Abgeordneten der Grünen Landtagsfraktion. Den größten Anstieg rechter Delikte – um das Siebenfache – verzeichnete demnach die Stadt Aurich. Insgesamt wurden von den Behörden 474 Straftaten in Niedersachsen registriert. Von diesen hatten 234 einen rassistischen bzw. „fremdenfeindlichen“ Hintergrund, eine Steigerung um 87 Prozent. In Göttingen wurden, im Vergleich zu einer im Vorjahr gezählten, 17 strafbare Handlungen verzeichnet – eine Zunahme um das 17-fache.

Pressespiegel:
08.07.16 – Rechtsextreme Straftaten nehmen zu (Göttinger Tageblatt)
05.07.16 – Willie Hamburg: „Rechtsextreme Straftaten kein Einzelfall“ (regionalGoslar.de)
04.07.16 – Platz fünf im Bundesland: Rechtsextreme Delikte in Northeim nehmen zu (HNA)

„Pegida Hannover“-Teilnehmer vor Gericht

Symbolbild: Kontrollen bei "Pegida Hannover"-Demonstrationen
Symbolbild: Kontrollen bei „Pegida Hannover“-Demonstrationen

Hannover (mh). Am 02. August findet am Amtsgericht ein Verfahren gegen Henning B. statt. Der Angeklagte soll bei der letzten Demonstration von „Pegida Hannover“ in 2015, als Versammlungsteilnehmer 5 Dosen Tierabwehrspray mit sich geführt haben. Die Verhandlung ist für 10.00 Uhr im Saal 3112 angesetzt.