Mit Quarzhandschuhen und Pfefferspray bewaffnet griffen Neonazis am sogenannten Männertag (5. Mai 2016) das Autonome Jugendzentrum (AJZ) in Erfurt an. Sie drangen ins AJZ ein und „setzten zunächst massiv Pfefferspray gegen die sich auf dem Hof befindenden Menschen ein, um dann mit Steinen und Flaschen zu werfen“, wie es auf der Internetseite des Infoladens Sabotnik steht. „Begleitet wurde der Angriff laut Berichten durch ‚Sieg Heil’-Rufe“, heißt es dort weiter. Bei der Attacke wurden vier Personen verletzt, eine Fensterscheibe eingeworfen und eine Lederjacke geklaut. Neonazi aus Hannover am Angriff auf das AJZ Erfurt beteiligt weiterlesen
Alle Beiträge von Eugen
Göttinger Corpsbruder im Uni-Präsidium
via Basisdemokratische Linke Göttingen
Göttingen. Das Präsidium der Universität Göttingen fiel in der jüngsten Vergangenheit durch fragwürdige politische Entscheidungen auf. Unter anderem wurde die erst im vergangenen Sommer von der offiziellen Internetpräsenz der Universität entfernte Liste studentischer Verbindungen wieder online gestellt. Grund für die Entfernung war öffentlicher Druck, denn der Göttinger Sommer des Jahres 2015 war von korporierter Gewalt geprägt: Der Angriff des damaligen Landsmannschafters und heutigen „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“-Aktivisten Jan Philipp Jaenecke auf einen linken Studenten und Schüsse aus der Burschenschaft Germania auf ein studentisches Wohnheim waren Anlass für breiten Protest. Die kürzlich wieder veröffentlichte Auflistung studentischer Verbindungen wird nun verharmlosend damit begründet, dass die Universität „bunt und divers“ sei und demnach Studentenverbindungen als Teil dieser Diversität anzusehen seien.
Ein Grund für diesen Schritt dürfte die Mitgliedschaft des Universitäts-Vizepräsidenten Holger Schroeter, zuständig für Personal und Finanzen, im Göttinger Corps Hildeso-Guestphalia sein. Schroeter, seit dem 1. Oktober 2015 in Amt und Würden, trat während seines Forstwissenschafts- Studiums in den 1990er Jahren dem Corps bei. Dass er auch weiterhin als aktiver Corpsbruder in Erscheinung tritt, zeigt sein Beitritt zum Corps Suevia in Freiburg während seiner Beschäftigung am dortigen Fraunhofer-Institut, für welches er bis zum vergangenen Jahr als kaufmännischer Direktor tätig war. Hier nahm er rege an den Aktivitäten des Corps teil.
„Zwar mag die Einsetzung eines Corpsbruders in das Universitätspräsidium, welches für sein Han- deln keinerlei demokratische Legitimation benötigt, angesichts der von Antidemokratie, Elitedünkel und reaktionären Handlungsweisen geprägten Geschichte der studentischen Corps in Deutschland nicht unbedingt verwundern. Dass die Universität in der Folge aber auf solch relativierende Weise studentische Verbindungen auf ihren Seiten bewirbt, ist politisch nicht hinnehmbar“, so eine Sprecherin der Basisdemokratischen Linken Göttingen, Jutta Lierbach. „Studentische Verbindungen, ob in Göttingen oder anderswo im deutschsprachigen Raum, stehen nicht für Diversität und Buntheit, sondern für das Festhalten an reaktionären Gesellschaftsvorstellungen und für das Betreiben nationalistischer Politik. Es bleibt zu hoffen, dass das Präsidium mit einem Korporierten als Mitglied nicht weitere unangemessene Entscheidungen bezüglich des Göttinger Verbindungsmilieus trifft.“ Sollte dies dennoch eintreten, müsse es entschiedenen Protest erwarten.
Proteste gegen die Nutzung der Massenunterkunft haben begonnen
via OM10
Der Pressetermin der Stadt Göttingen am 10.05.16 zur Vorstellung der Massenunterkunft im Gewerbegebiet Siekhöhe (Anna-Vandenhoeck-Ring), zu dem auch Verteter*innen des Ausschusses für Soziales und Gesundheit geladen waren, wurde von entschlossenen Protesten begleitet. Proteste gegen die Nutzung der Massenunterkunft haben begonnen weiterlesen
Chronik rechter Aktivitäten in Garbsen
Garbsen (Region Hannover). Die Freund*innen vom „Garbsen Antifascist-Portal“ haben eine kurze (unvollständige) Chronik rechter Aktivitäten der letzten Jahre erstellt. Chronik rechter Aktivitäten in Garbsen weiterlesen
Prozessbeginn gegen den korporierten Schläger und Neonazi-Aktivisten Jan Philipp Jaenecke
via Basisdemokratische Linke Göttingen
Göttingen: Am 11. Mai um 9:00 beginnt die erste Verhandlung gegen die beiden Angeklagten Jan Philipp Jaenecke und Michael S..
Im vergangenen Juli hatten beide als studentische Mitglieder der Landsmannschaft Verdensia den Sprecher der Wohnrauminitiative Göttingen angegriffen und schwer verletzt. Prozessbeginn gegen den korporierten Schläger und Neonazi-Aktivisten Jan Philipp Jaenecke weiterlesen
Göttingen: Göttinger Aktivist*innen machen mit symbolischer Besetzung auf Leerstand aufmerksam
via OM10
Am 5. Mai haben engagierte Göttinger*innen mit einer symbolischen Besetzung in der Gartenstraße 27 auf den Leerstand in der Stadt aufmerksam gemacht. Die Aktivist*innen verschafften sich Zutritt zu dem seit 20 Jahren leer stehenden, mehrstöckigen Wohnhaus in der Innenstadt und befestigten Transparente an der Fassade. Göttingen: Göttinger Aktivist*innen machen mit symbolischer Besetzung auf Leerstand aufmerksam weiterlesen
Oldenburg: Der Vorstand der AfD Oldenburg-Ammerland
via antifa.elf
Der Wahlkampf zur Kommunalwahl im September dieses Jahres steht bevor. Höchste Zeit, einen Blick auf den Vorstand des hiesigen Ablegers der nationalistischen und rassistischen „Alternative für Deutschland“ zu werfen. In diesem Artikel geht es primär um die führenden Akteure des lokalen AfD-Kreisverbands und ihre Verbindungen in das neonazistische Milieu. Eine Auseinandersetzung mit dem Parteiprogramm wird an anderer Stelle erfolgen.
Oldenburg: Der Vorstand der AfD Oldenburg-Ammerland weiterlesen
Aktivitäten der niedersächsischen extremen Rechten am 01. Mai 2016
Neonazis aus Niedersachsen haben am 01. Mai 2016 an den bundesweit stattfindenden Naziaufmärschen teilgenommen. Die größten Aufmärsche fanden dieses Jahr in Plauen, Erfurt und Schwerin statt, an denen jeweils Neonazis aus der Region teilgenommen haben. Insgesamt demonstrierten in den drei Städten etwa 1.300 extreme Rechte. Antifaschistischer Protest wurde von den Behörden kriminalisiert. Aktivitäten der niedersächsischen extremen Rechten am 01. Mai 2016 weiterlesen
Göttingen: „Stadt beginnt Geflüchtete auszuhungern“
Presseerklärung vom AK Asyl Göttingen, 03.05.2016
Ende letztens Monats haben viele Geflüchtete vergeblich auf die Auszahlung ihres Geldes für den Monat Mai gewartet. Offensichtlich beginnt Göttingen als eine der ersten Städte die Sozialleistungen für ganze Gruppen zu kürzen oder gar nicht auszuzahlen. Im erste Schritt scheint es vor allem Afghan_innen zu treffen. Angeblich will die Stadt überprüfen mit welchen Gründen sie die Leistungen einbehalten kann. Göttingen: „Stadt beginnt Geflüchtete auszuhungern“ weiterlesen
RockgegenRechts statt OLGIDA
Oldenburg – Für den 30. April plante OLGIDA eine Kundgebung. Laut antifa.elf ist nicht davon auszugehen, dass es zu einer Kundgebung kommt. Währenddessen findet am Samstag „Rock gegen Rechts“, um 20 Uhr, auf dem Rathausmarkt statt. RockgegenRechts statt OLGIDA weiterlesen