Antifaschistischer Erfolg in Göttingen– „Freundeskreis“ blockiert

2016-11-12_goettingen_bild-stadthalle

Durch entschlossenes Blockieren der Anfahrtswege konnte heute eine geplante Kundgebung der Neonazis vom „Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen“ in Göttingen verhindert werden. An verschiedenen Stellen stellten sich Menschen den Nazis in den Weg und bildeten Blockaden, die die Anreise des „Freundeskreis“ unmöglich machten. Die Nazi-Gruppierung um Jens Wilke entschloss sich, nicht erst nach Göttingen zu kommen und direkt zu ihrer Ausweichveranstaltung nach Duderstadt zu fahren.

„Um den Menschenfeinden nicht den Raum für ihre rassistische Propaganda zu geben, haben sich Blockaden erneut als gutes Mittel erwiesen. Da ihre Positionen immer auf die Ausgrenzung gesellschaftlicher Minderheiten abzielen und sie diese mit aller Gewalt durchsetzen wollen, ist die Verhinderung ihrer Auftritte notwendig und legitim.“, kommentiert Lena Rademacher, Sprecherin der Basisdemokratischen Linken, die Geschehnisse. „Die Neonazis haben bereits im Vorhinein einen Ausweichort angemeldet. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass sie sich in der Defensive befinden. Sie würden gerne in Göttingen Fuß fassen, aber es wird ihnen immer wieder unmöglich gemacht; inzwischen ist das sogar ihnen selbst klar. Doch es wird nicht der letzte Versuch von ihnen gewesen sein, in Göttingen ihre Hetze zu verbreiten. Wichtig ist, dem Freundeskreis weiterhin kein Erfolgserlebnis zu gewähren. Um weiter und noch effektiver gegen Neonazis in der Region vorgehen zu können, wollen wir aber noch viel mehr werden!“, erklärt Rademacher weiter.