Wirt lädt AfD aus

Das solidarische Netzwerk „Aktiv gegen Rassismus“ (AgR) richtete einen offenen Brief an die „Alten Herberge“ in Springe. Im Restaurant sollte am kommenden Freitag, 27. Januar, in den Räumlichkeiten eine Veranstaltung der „Alternative für Deutschland“ stattfinden. Auf Grund des Papiers und der Informationen will der Wirt die Veranstaltung absagen. Auf Nachfrage des antifaschistischen Nachrichtenportal Niedersachsen erklärte der Inhaber: „Ich bin selber Ausländer“. Außerdem habe „ich keine Lust auf Menschen mit solchen Einstellungen.“ 

von Mikkel Hansen

Das Netzwerk machte in dem Schreiben, welchem dem Portal vorliegt, den Wirt auf die rassistische und nationalistische Ausrichtung der AfD aufmerksam. Sie „steht für eine Politik der Ausgrenzung und Hetze. Durch immer schärfere Brandreden ihrer FunktionärInnen ist sie Stichwortgeberin für die Welle rassistischer Anschläge in der BRD“, heißt es in dem Brief. Bezug nimmt das AgR auf die hetzerische Rede des Björn Höcke in Dresden, als dieser unter anderem das Holocaust-Denkmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnete.

Armin Hampel auf einer Wahlkampfveranstaltung in Uelzen                            Foto: Andreas Taubner

Welche Nähe der Landesverband um den Vorsitzende Armin Paul Hampel zur extremen Rechten aufweist, berichtete kürzlich erst der NDR. Recherchen belegten den Auftritt des niedersächsischen Landesvorsitzende als Gastredner beim rechtsextremen Verein „Arbeitskreis für deutsche Politik e.V.“ Die rechtsextreme Ausrichtung des Vereins wird besonders an den geladenen Gastredner*innen der vergangenen Jahre deutlich sichtbar, unter anderem waren vor Ort: Horst Mahler, Udo Pastörs, Ingo Stawitz und Rigolf Henning.

 

Bildquelle: Aktiv gegen Rassismus – Solidarisches Netzwerk (Facebook)