Kreativer Protest und aggressive AfD-Anhänger*innen

Am gestrigen Samstag nahmen rund 200 Menschen an der AfD-Abschlusskundgebung im Kommunalwahlkampf, vor dem Neuen Rathaus in Hannover, teil. Hinzu kamen mehrere Gruppen von Gegendemonstrant*innen, die sich unter das Publikum mischten. Mit ironischen „Frauke“-Rufen, Pfiffen und sarkastischem Applaus gelang es die Veranstaltung erheblich zu stören. Zwischenzeitlich musste die Hauptrednerin und AfD-Bundessprecherin Frauke Petry ihre Rede unterbrechen. Die Organisator*innen, vor allem die Ordner*innen, wirkten sichtlich überfordert und reagierten aggressiv. AfD-Anhänger*innen schubsten und schlugen Gegendemonstrant*innen. Mehrere AfD-Gegner*innen wurden verletzt. 

Im Vorfeld hatte das Netzwerk Aktiv gegen Rassismus – Solidarisches Netzwerk unter dem Motto „So ein Theater“ dazu aufgerufen, die rassistische Veranstaltung zu stören und für ein „Durcheinander erster Güte“ zu sorgen. Protestierende waren dazu aufgerufen, die Rollen „AfD Groupies“, „Gegendemonstrant*innen“, „Wutbürger*innen“ und
„Einkaufsbummler*innen“ einzunehmen. Das Konzept ging auf: Gegendemonstrant*innen kamen auf den Veranstaltungsort und störten die AfD-Veranstaltung lautstark.

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