Hardegsen: Kundgebung gegen Rassismus

Hardegsen: In der Kleinstadt nahe Göttingen haben gestern etwa 150 Menschen an einer Kundgebung gegen Rassismus teilgenommen. In Redebeiträgen von verschiedenen Organisationen und Initiativen wurde übereinstimmend zur Solidarität mit Geflüchteten aufgerufen. Zwischen den Beiträgen spielte ein Künstler Musik und gegen die Kälte gab es Kaffee und Tee.

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Anlass der Kundgebung – Am vergangenen Wochenende haben bisher Unbekannte rechte Sticker an eine von Geflüchteten bewohnten Wohnung verklebt und eine Scheibe zerschlagen – an dem zersplitterten Glas verletzte sich einer der Anwohner*innen.

Die Mehrheit der Anwohner*innen der Kleinstadt verurteilen den Anschlag und sind der Idee einer Kundgebung über positiv gestimmt. In Hardegsen leben vereinzelt auch Neonazis, die Kontakte zum „Freundeskreis Thüringen / Niedersachsen“ pflegen – einem „Netzwerk“ von extrem rechten Gruppen. Diese organisieren die regelmäßig, sonntags stattfinden Kundgebungen in Northeim, Lindenau, Duderstadt, Neustadt und anderen Städten in der Region.