Oldenburg: Erneute Hetze in Etzhorn gegen Geflüchtete

In mehreren Stadtteilen Oldenburgs hat heute die „Aktionsgruppe Weser/Ems“ Flyer verteilt, darunter auch wieder im Stadtteil Etzhorn.

Bereits Anfang November 2015 hetzte eine Gruppe von Neonazis in Etzhorn gegen Geflüchtete. Unter ihnen befand sich die Wittmunderin Vanessa Stindt, die am 07.11.2015 eine Kundgebung unter dem Motto „Asylmissbrauch und Masseneinwanderung“ im Wilhelmshavener Stadtteil Fedderwardergroden anmeldete. Dem Aufruf folgten ca. 30 Neonazis.

Von Rassismus bis hin zu Verschwörungstheorien ist auf dem Flyer, den sie heute verteilten, alles zu lesen. Mit Geschichtsrevisionismus versuchen sie sich als Opfer darzustellen. Sol lautet es im Flyer „Was aus Neid und Angst vor einem starken Deutschland zwei Weltkriege ausgelöst hat, soll nun durch die Asyflut vollendet werden“. Auch der bekannte Slogan „Wir sind nicht das Sozialamt der Welt!“, welcher auch schon ähnlich von NPD und AfD benutzt wurde, ist zu finden.

Die „Aktionsgruppe Weser/Ems“ ist eine Vernetzungsstruktur, welche maßgeblich von Oldenburger und Friesischen Neonazis getragen wird. Vanessa Stindt ist dieser Struktur zuzurechnen. Eine weitere Person die dazu gerechnet werden kann ist Eckard Aden. Neben Tätigkeiten für die NPD und der „Aktionsgruppe Weser/Ems“ ist er in der Kameradschaft „Freies Oldenburg“ aktiv.